Generalkonsul der Niederlande informiert sich über Partnerschaft

Am Montag, dem 30. Januar stattete der niederländische Generalkonsul Ton Lansink der Euregio Rhein-Waal einen Arbeitsbesuch ab, auch um sich über das von der Euregio geförderte Projekt „Veiligheit zonder Grenzen“ zu informieren. Es handelt sich dabei um eine Partnerschaft zwischen dem Löschzug Rindern der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve und der Brandweer Millingen aan de Rijn in den benachbarten Niederlanden.

Zuerst war der Generalkonsul zu Gast bei der Hochschule Rhein-Waal, danach reiste er in einem Löschfahrzeug weiter zu der Feuerwache in Millingen aan de Rijn. Auf der als reale Einsatzfahrt inszenierten Überfahrt ließ er sich schildern, mit welchen Herausforderungen die Feuerwehr schon auf dem Weg zur Einsatzstelle zurechtkommen muss. Auch Kleves Bürgermeisterin Sonja Northing, Schirmherrin der Partnerschaft, war mit unterwegs.

Die Partnerschaft der beiden Löschzuge besteht schon seit dem Jahr 1971, als bei einem Großbrand beherzte Feuerwehrleute die Grenze überschritten und den Nachbarn zur Hilfe kamen. Die Partnerfeuerwehren erhoffen sich für die Zukunft eine Gesetzesinitiative zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden. Durch gemeinsame Übungen lassen Sie sich schon jetzt gegenseitig von ihren Kompetenzen profitieren.

Die Vertreter der Feuerwehren wiesen auf die zunehmenden Herausforderungen an die Führungskräfte und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren beidseits der Grenze hin. Hier seien vor allem die gestiegenen Anforderungen an die Führungskräfte sowie die knappen Personalressourcen genannt. „Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kleve - Löschzug Rindern und die Brandweer Millingen aan de Rijn sind überzeugt davon, dass die Lösung dieser Probleme gemeinsam besser und effektiver bewältigt und gestaltet werden kann, als jeder für sich im nationalen Interesse“, so Peter Heijmen und Stefan Welberts.

Der Generalkonsul würdigte die vielfältigen grenzüberschreitenden Projekte: „Ohne den Einsatz der Menschen, die tagtäglich grenzüberschreitend zusammenarbeiten, würden wir immer noch mit den Rücken zueinander leben.“. Besonders angetan hatte es ihm ein Ausrüstungsgegenstand, der in der Beladung von Löschfahrzeugen auf beiden Seiten der Grenze zu finden ist: das Kupplungsstück, das Feuerwehrschläuche des niederländischen und des deutschen Systems verbindet. Es ist traditionell orangefarben markiert und steht wie sonst kein anderer Gegenstand für die Verbindung der benachbarten Feuerwehren.